- herumdrücken
- he|r|um|drü|cken [hɛ'rʊmdrʏkn̩], drückte herum, herumgedrückt:
1. <tr.; hat auf die andere Seite drücken:es gelang ihm, den Hebel herumzudrücken.2. <+ sich> (ugs.) sich (einer Sache) entziehen:geschickt hat sie sich um diese Arbeit herumgedrückt.3. <+ sich> (ugs.) sich müßig herumtreiben:er hat sich den ganzen Tag in Lokalen, auf der Straße herumgedrückt.Syn.: die Zeit totschlagen, ↑ gammeln.
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◆ her|ụm||drü|cken 〈V. refl.; hat; umg.〉1. sich \herumdrücken sich herumtreiben, müßig herumgehen, -laufen, -sitzen2. 〈fig.; umg.〉 sich um eine Sache \herumdrücken sich um etwas drücken, einer Sache geschickt entgehen● wo hast du dich wieder herumgedrückt? wo bist du wieder gewesen?◆ Die Buchstabenfolge her|um... kann auch he|rum... getrennt werden.* * *
he|r|ụm|drü|cken <sw. V.; hat:den Hebel h.man hatte sich um eine Entscheidung herumgedrückt.3. <h. + sich> (ugs.) sich längere Zeit irgendwo, in jmds. Nähe aufhalten, ohne etw. [Nützliches] zu tun:sich in Lokalen, auf der Straße h.4. (selten) herumdrucksen.* * *
he|rụm|drü|cken <sw. V.; hat: 1. von der einen Seite auf die andere ↑drücken (1 d): den Hebel h. 2. <h. + sich> (ugs.) sich vor etw. ↑drücken (5): man hatte sich um eine Entscheidung herumgedrückt; Die Mediziner könnten sich nicht länger h. um die Erörterung der bisherigen Ergebnisse und künftigen Möglichkeiten der Gentechnologie (Tagesspiegel 13. 6. 84, 10). 3. <h. + sich> (ugs.) sich längere Zeit irgendwo, in jmds. Nähe aufhalten, ohne etw. [Nützliches] zu tun; sich in Lokalen, auf der Straße h.; dass er wegen Saufens entlassen worden sei, sich an der Bahnhofstoilette zwei Tage herumgedrückt habe (Klee, Pennbrüder 14); den Meineidmichel, der, darum bemüht, unauffällig zu erscheinen, sich in einer Ecke um einen Pfeiler herumdrückte (Kühn, Zeit 101). 4. (selten) herumdrucksen: „... wie denkt ... das Volk über mich?“ Der ehrliche Mann, überrumpelt, drückte unbehaglich herum, das Volk liebe und ehre sie geziemend (Feuchtwanger, Herzogin 44).
Universal-Lexikon. 2012.